April 2016: Leserbrief an der SZ

The gross inadequacy, inaptitude & subjectivity of the corporatized, mainstream media in America has never been more apparent than in the 2016 Presidential contest.  Unfortunately, the same can be said of the election coverage by foreign media.

Subjektive und einseitige SZ-Berichterstattung über den US-Wahlkampf

Über Ihre US-Wahlberichterstattung bin ich SEHR enttäuscht. Es ist wie das unreflektierte Hochwürgen der einseitigen, STARK subjektiven und minderwertigen Berichterstattung der unternehmenseigenen US-Medien.

Alle SZ-Leitartikel bis auf einen berichten über Trump und/oder Clinton. Ich sehe Trumps Gesicht 21-, Clintons 9- und Sanders nur einmal.

Warum berichten Sie nichts über das undemokratische Kandidaten-Wahlsystem der Demokratischen Partei inkl. der Wählerunterdrückung und -ausgrenzung wie z.B. in Arizona und New York?

Ein erheblicher Anteil de bisherigen über 40% Nicht-Wähler (2012) stehen fest hinter Bernie Sanders. Wähler haben in den sozialen Medien längst einen Slogan gefunden: "Feel the Bern!" Es sind nicht nur junge Wähler oder sozial schwache, sondern insbesondere auch Akademiker; Wähler jeglicher Religion und ethnischer Herkunft. Von den ausserhalb der USA lebenden Amerikanern, haben im März per Briefwahl 69% (Deutschland 72%) für Sanders gestimmt. Viele würden NIE für Clinton wählen.

Kein anderer US-Politiker hat zuvor eine derartige Aufmerksamkeit. Das dies nicht in das Konzept der unternehmenseigenen US-Medien passt, erscheint klar.

Der Ausgang des Kandidatenwahlkampfs hat dieses Mal keine Aussagekraft über das mögliche Endergebnis. Sanders wird bei einer Niederlage gegen Clinton, als parteiloser, unabhängiger Präsidentschaftskandidat antreten.

Sanders ist seit über 34 Jahren ohne Unterbrechnung Politiker - auch im Senat - und hat entscheidend die Politik der Vergangenheit positiv beeinflusst.

Sanders Ideen, politische Attitüde und Pläne sind bisher einzigartig und revolutionär für einen (US-)Politiker. Aus welchem Grund sonst hätte Papst Franziskus ihn Anfang April zu einem Podiumsvortrag in den Vatikan eingeladen?

Bitte finden Sie zurück zu Ihrer selbst-gelobte guten journalistischen Arbeit a la Panama Papiere.